Netzwerk auf kommunaler Ebene im Aufbau
Initiative "Begegnung Landwirtschaft"
"Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft rücken", so das formulierte Ziel unserer Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber. Aber wie den Dialog zwischen Landwirten und nicht-landwirtschaftlicher Bevölkerung fördern?
Hier möchte die Initiative "Begegnung Landwirtschaft" des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim i. OB ansetzen. Ziel ist es, die Gemeinden im eigenen Dienstgebiet beim Aufbau eines Netzwerks zwischen landwirtschaftlichen Betrieben, Mitbürgern, Schulen und Kitas zu unterstützen, um die Begegnung zu ermöglichen, den Dialog zu fördern und schließlich das gegenseitige Verständnis zu stärken.
Landwirtschaftliche Themen wie Artenvielfalt/Biodiversität, Ressourcenschutz, Tierwohl oder regionale bzw. biologisch erzeugte Nahrungsmittel stehen – wie auch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gezeigt hat – vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit und viele Bürger interessieren sich für diese Themenbereiche.
Doch häufig fehlt es in unserer Gesellschaft an fundiertem Wissen über unsere Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung. Somit entsteht zunehmend eine Diskrepanz zwischen Wunschbild und wahrgenommener Realität. Dies führt im Ergebnis zu Spannungen und Konflikten auch im dörflichen Zusammenleben und ist unter anderem auch eine Folge des Strukturwandels in der Landwirtschaft. Die Anzahl an landwirtschaftlichen Betrieben in den einzelnen Gemeinden sinkt stetig während in vielen Kommunen vermehrt Neubürger zuziehen. In der Konsequenz werden Kommunikation und gegenseitiges Verständnis zwischen landwirtschaftlicher und nicht-landwirtschaftlicher Bevölkerung mit allen Konsequenzen spürbar weniger.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns als AELF WM mit der Initiative "Begegnung Landwirtschaft" zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zu den Themenbereichen Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt innerhalb der einzelnen Gemeinden zu stärken. Dazu soll auf Gemeindeebene ein Netzwerk zwischen Landwirten, Mitbürgern und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kitas aufgebaut werden. Jede Kommune sollte eigenverantwortlich die Begegnung und den Dialog in ihrem Zuständigkeitsbereich organisieren.
Weiterführende Informationen über Start der Initiative, Fragebogenaktion und deren Ergebnisse: