Initiative Zukunftswald am AELF Weilheim i. OB
Waldumbau auf Freiflächen
![Unbestockte Lücke im Fichtenaltbestand](/mam/cms10/aelf-wm/forstwirtschaft/bilder/fittosize_186_0_760a31d39e1c4d27e2988a4cc8c3b5fb_izwhome_freifl__che_m.blacek.jpg)
© Blacek, AELF WM
Wer streut, rutscht nicht
Generell gilt: Je vielfältiger die Baumartenmischung ist, umso geringer das künftige Risiko, wenn z.B. einzelne Baumarten ausfallen sollten.
Waldumbau auf Freiflächen
Freiflächen entstehen meist ungeplant, etwa nach der Ernte von Käferbäumen oder Windwürfen. Ihre Größe reicht von wenige hundert Quadratmeter kleinen Löchern in Altbeständen bis zu mehrere Hektar großen Flächen ohne jegliche Altbäume. Sie sind eine Chance, klimatolerante Baumarten - auch neue und seltene - in die nächste Waldgeneration einzubringen. Freiflächen sind nicht zwingend baumfrei. Oft sind schon kleine Bäume aus Naturverjüngung vorhanden, dann ist vielleicht keine Pflanzung nötig. Oder es genügt, ergänzend zusätzliche Baumarten dazu zu pflanzen. Manchmal sind aber auch Pflanzungen auf der ganzen Fläche angebracht. Generell gilt: je vielfältiger die Baumartenmischung ist, umso geringer das künftige Risiko, wenn z. B. einzelne Baumarten ausfallen sollten.
Ziele des Waldumbaus auf Freiflächen
- Etablierung klimatoleranter Mischbestände und
- Ausnutzen der von Standort und Flächengröße abhängigen Baumartenpalette
Praxistipps
- Naturverjüngung klimatoleranter Baumarten nutzen
- Dran bleiben und z. B. anfangs mindestens 1 x jährlich hinderliche Begleitflora entfernen, Mäusefraß und Wildverbiss vermeiden, Ausfälle nachbessern und bedrängende Nicht-Zielbaumarten zurücknehmen
- Wo möglich, Totholz belassen
Beispiele für mögliche Maßnahmen
![Grafik Ergänzungspflanzung mit klimatoleranten Baumarten: Beschreibung steht neben der Grafik](/mam/cms10/aelf-wm/forstwirtschaft/bilder/fittosize_186_0_190a1f8d2b73627d8afaf9ec6b1d41c4_izwhome_freifl__che_grafik_1_aelf_wm_.png)
© ISENHOFF
Ist auf einer Freifläche bereits Verjüngung vorhanden, kann eine Ergänzungspflanzung mit klimatoleranten Baumarten reichen. Ihr Flächenanteil kann später durch Entnahme nicht geeigneter Baumarten noch erhöht werden.
![Grafik Pflanzung in Lücken im Altholz: Beschreibung steht neben der Grafik](/mam/cms10/aelf-wm/forstwirtschaft/bilder/fittosize_186_0_e1f9fd7cefd9e8e29bfc7ada92e42641_izwhome_freifl__che_grafik_2_aelf_wm.png)
© ISENHOFF
Je nach Größe der Fläche werden klimatolerante Baumarten mit wenig (z.B. Tanne) oder viel (z.B. Eiche) Lichtbedarf gewählt. Entweder bilden sie allmählich mit dem Altbestand ein gestuftes Gefüge oder sind schon gesicherter Ansatz einer neuen Waldgeneration, wenn der Altbestand fällt.
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